Mit brennender Geduld
2012-2015
Mit brennender Geduld / 25. September 2015
von Antonio Scármeta
Mario Jiménez, aus einer chilenischen Fischerfamilie, beginnt nach dem Rat seines Vaters als Briefträger zu arbeiten. Da das kleine chilenische Dorf Isla Negra eine hohe Analphabetenquote hat, ist sein einziger Kunde der berühmte Dichter Pablo Neruda. Nach anfänglich zaghaftem Kontakt entwickelt sich im Laufe des Romans eine immer enger werdende Freundschaft. Parallel zu diesem Handlungsstrang verliebt sich Mario in die schöne Beatriz Gonzáles, die er schließlich durch Metaphern seines Freundes Neruda gewinnt. Beatriz und Mario heiraten und bekommen einen Sohn, dessen Patenschaft der Dichter übernimmt und der zu seinen Ehren Pablo Neftalí Jiménez Gonzáles genannt wird.
Nach der Wahl Salvador Allendes zum chilenischen Präsidenten wird Neruda Botschafter in Paris. Mario hat in der Zwischenzeit begonnen, selbst Gedichte zu schreiben. Eines seiner Werke gelangt zu nationaler Berühmtheit.
Nach dem Sturz der Regierung durch einen Staatsstreich von Augusto Pinochet kommt Neruda schwerkrank aus Paris zurück. Mario besucht unter höchsten Gefahren den Dichter kurz vor seinem Transport in ein Krankenhaus in Santiago de Chile. Nach diesem letzten Treffen stirbt der Dichter wenig später. Mario wird unter dem Vorwand einer Routinebefragung verhaftet.
Zuschauerstimmen
- "Ein wunderbarer, inspirierender und kunstvoller Abend!
Wir danken Ihnen dafür!"
- "Die perfekte Illusion! Wir waren auf der Insel und haben mitgefühlt!
Danke für den schönen Abend!"
- "Danke für die berührende Erzählung."
Cast
Peter H. Jährling
Nima Conradt
Denise Tavares
Kerstin Kiefer
Bühne / Kostüme:
compagnie Schattenvögel
Licht: Sven Beck
eine West Side Theatre Produktion
Der Autor
Antonio Scármeta
* 7. November 1940 in Antofagasta ist ein chilenischer Schriftsteller.
Er ist der Sohn kroatischer Einwanderer von der Insel Brač. Skármeta ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungen.
Er musste als Anhänger Salvador Allendes nach dem Militärputsch 1973 sein Land verlassen und lebte im Exil in West-Berlin. Hier schrieb er an Drehbüchern für deutsche Filme, u. a. für Peter Lilienthal.
Skármeta kehrte 1989 wieder nach Chile zurück.